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5. Gleise

5.1 Form

Das Gleissystem ist nicht festgelegt. Vorgeschlagen werden Gleise mit 1,9 bzw. 2 mm hohen Profilen, die von Fahrzeugen mit NEM-kompatiblen Radsätzen befahren werden können. Auf Pertinaxstreifen gelötete Schienenprofile können auch niedriger sein, wenn auf der Innenseite keine Schwellennägel verwendet werden. Die Schwellen sind 1,5 mm dick. Wenn Du Rillenschienen verwenden möchtest, beachte, dass die Gesamthöhe von Gleisprofil und Schwellen 3,5 mm nicht überschreiten darf, außerdem können bei Verwendung von Rillenschienen nur noch Fahrzeuge mit Radsätzen nach RP 25 eingesetzt werden, solche sind daher besonders willkommen. Ein Mindestradius wird nicht festgelegt .

5.2 Befestigung

Die Gleise werden am Modulübergang auf eingedrehten Messingschrauben oder Schwellen aus kupferbeschichtetem Platinenmaterial festgelötet. Bei längeren Modulen müssen die Gleisprofile innerhalb des Moduls mindestens einmal durchtrennt werden, damit sie sich bei Temperaturschwankungen ausdehnen können.

5.3 Gleisabstand

Das Modulprofil ist so geplant, dass ein- und zweigleisige Strecken gebaut werden können. Bei eingleisigen Modulen kommt es zu einer unsymetrischen Lage der Gleise zur Straßenachse.

Durch die Anordung der Verbindungsbohrungen ist es möglich, ein- und zweigleisige Module miteinander zu verbinden (was nicht ideal aussieht, aber immerhin Fahrbetrieb zuläßt). Der Gleisabstand beträgt am Modulübergang 36 mm an Halte- oder Begegnungsstellen und in Kurven muss der Abstand erhöht werden.

Übergangsmodule von ein- auf zweigleisig sind zulässig; ihr Bau wird bei Bau von eingleisigen Strecken empfohlen.

An Begegnungsstellen schlagen wir ein Maß von 42 mm vor, damit ein Rollwagenzug und ein Triebwagen noch aneinander vorbei passen. Wenn, warum auch immer, genug Platz zur Begegnung von zwei Rollwagenzügen sein soll, muss der Gleisabstand auf 48 mm (H0 Regelspur-Norm) vergrößert werden. In Kurven ist der nötige Gleisabstand experimentell zu ermitteln, im Anhang findest Du eine Zeichnung mit dem Grundriss der von uns verwendeten Triebwagen mit der Lage der Achsen. Wenn Du Dir diese Zeichnungen ausschneidest, und auf die probeweise ausgelegten Gleise legst, kannst Du feststellen, ob die Wagen aneinander vorbei passen. Eine einfachere Methode gibt es unserer Meinung nicht.

[Faustregeln und Beispiele für Gleisabstände folgen]

5.4 Kurvenradien

Auf den Strecken, auf denen Rollwagenverkehr stattfindet, sollten die Radien nicht enger als 200 mm sein, damit die Weinert-Rollwagen noch ohne Probleme (und Kurzschlüsse am Messingrahmen) durch die Kurve kommen. Alles über 200 mm Kurvenradius ist also bei Rollbockbetrieb erlaubt.

5.5 Weichen

Alle Weichen, ob Selbstbau oder gekauft, müssen ein polarisiertes Herzstück haben, um die Stromversorgung der kurzen Fahrzeuge sicher zu stellen. Weichenwinkel und -abzweiradien sind nicht genormt, sollten aber nicht von den vorgeschriebenen Kurvenradien abweichen.


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