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Große Fenster für die V 200 von Roco

Aus der Reihe "Zwischendurch gepfuscht"

Idee und Umsetzung: Andreas Iwanowitsch <andreas@modellbahnfrokler.de>

Betrachtet man die Roco V200, fällt sofort auf, daß trotz durchaus brauchbarer Detaillierung etwas nicht stimmt – richtig, die Führerstandsseitenfenster sind zu klein.

Wie kann man dem abhelfen?

Schon zu Urzeiten gab es einen Umbauvorschlag von Alfred Fordon, doch einfach die Seitenfenster von Märklins 221 einzusetzen. Ich habe mich für die Fenster von Rocos neuer 221 entschieden - Märklin und Roco unterscheiden sich äußerlich nur unwesentlich, beide Modelle sind sehr gut gelungen.

Ersatzteil-Nr. von Roco: 125394, damit erwirbt man leider die komplette Verglasung der 221 inkl. Maschinenraumfenster und Lichtleiter.

Nun die Anleitung Schritt für Schritt:

  1. Lokgehäuse der V200 mit den 2 Schrauben in den Auspuffrohren öffnen, erstaunt feststellen, daß die gesamte Führerstandsverglasung mit dem dritten Spitzenlicht ein Bauteil bildet, durch Druck erst auf die Seitenfenster, dann mit dem Zahnstocher auf das Spitzenlicht ausbauen. Die Seitenteile werden nicht mehr gebraucht und können mit dem Cutter abgetrennt werden.
  2. Die Ersatzseitenfenster der 221 sind nicht nur höher, sondern auch (das Fenster über der Tür) breiter. Am Stück kriegt man das nicht hin, daher aus eins mach zwei - großes Seitenfenster vom kleinen mit der Säge trennen.
  3. Die Fensteröffnungen der V200 mit der Feile aufweiten - langsam und mit Geduld. Das Seitenfenster über der Tür muß zusätzlich deutlich in der Breite befeilt werden, bis es paßt. Die richtige Öffnung ist dann erreicht, wenn oben die Regenrinne gerade noch so erhalten bleibt, und vom grauen Bereich über der Zierlinie gerade noch ein winziges Stückchen zu sehen ist. Nach längerem Feilen macht es überall *klick*, und die Teile passen. Das Original-Frontfenster mit Lichtleiter wird wieder eingebaut.

Rocos V 200 mit passenden Fenstern
Rocos V 200 mit passenden Führerhausseitenfenstern. Ein Klick auf das Bild öffnet es in einer größeren Version.

Zeitaufwand: Ich war einen Vormittag am Feilen und Schnippeln. Die gute Nachricht – das geht auch bei schönem Wetter draußen auf der Terrasse.

Grenzen: Für mich zumindest ist es nicht möglich, mit der Feilerei die Paßgenauigkeit der Serienfertigung hinzubekommen (naja, mit Limas 103 kann ich mich messen). An den Rundungen des Fensters gibt es kleinere Spalte, die aber dank der dunklen Farbe nicht auffallen.

Das Gehäuse ist aus rotem Plastik gespritzt, es gibt also sehr viel roten Staub. Erst auf diesen Bildern habe ich bemerkt, daß oberhalb der großen Seitenfenster ein kleiner roter Streifen hervorblitzt - hier sieht man etwas das angefeilte Plastik. Mit einem dünnen Pinsel und grauer Farbe zu beheben, bei normaler Beleuchtung und normalem Blickwinkel unsichtbar.

Die Regenrinne bleibt – anders als bei Alfred Fordons Umbau – erhalten, ist aber aufgrund des etwas breitern kleinen Seitenfensters ca. 1 mm kurz. Das zu beheben würde heißen, wie beim großen Meister die Regenrinne zu entfernen, aus 0,3er Draht neu anzubringen und den grauen Bereich des Gehäuses neu zu lackieren. Aufwand und Ertrag stehen hier aber m.E. in keinerlei sinnvollem Verhältnis.

Rocos 220 und 221 im Vergleich
Die V 200 (vorne) mit ihrer großen Schwester V 200.1. Ein Klick auf das Bild öffnet es in einer größeren Version.


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