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Fachwerkachshalter

Aus der Reihe "Zwischendurch gepfuscht"

Idee: Erik Meltzer
Umsetzung: Frank Lambrecht und Erik Meltzer <ermel@modellbahnfrokler.de>

Fachwerkachshalter: unlackiert, lackiert und serienmäßig
Bild 1: Links unsere Achshalter in unlackiertem Zustand, mittig lackiert und rechts die Konkurrenz von Trix

Idee

Schön sind sie ja, die Länderbahn-Achshalter von Trix und anderen Herstellern. So schön, daß man auch manch anderen Wagen gern damit ausrüsten würde. Aber jedesmal einen Trix-Wagen schlachten, wie Stefan Carstens in "Güterwagen, Band 1" und anderswo schreibt? Pöh. Ich doch nicht.

Warum eigentlich nicht...

Eigentlich ist das Ganze ja so trivial, daß ich mir fast blöd vorkomme, es zu tippen. Sei's drum: warum eigentlich sollte man nicht die Nachbildungen der Preßblech-Achshalter seitlich beschneiden, bis aus der schrägen Kante eine gerade geworden ist, und die fehlenden diagonalen Streben aus Polystyrol-Rechteckprofil (0,4×1 mm) ergänzen? Ja, warum eigentlich nicht?

Gesägt, tun getan.

Vielleicht noch ein paar Worte zu den abgebildeten "Halbfertigmodellen": Mehr über Frank Lambrechts VOmlz[u] (bay 303) demnächst in diesem Theater; zurechtgeschnippelt wird er naheliegenderweise aus zwei Trix-VOmz[u] (bay 301). Das Fahrwerk dieses Wagens stammt vom Piko-R 10, daher auch der Achshalterumbau. Bremsen und andere Kleinteile kriegen wir später. Genauso wie bei meinem G 02 mit Handbremse der DR, der aus einem Piko-G 10 (bzw. richtiger G 02), einem alten Liliput-Bremserhaus (wenn ich mich recht entsinne) und einem umgebauten Roco-Om 21-Fahrgestell besteht. Der rechte Wagen ist ein leicht gerupfter Trix-Kolonialwarenwagen, der bei mir in der Bastelkiste Bauzugdiensten entgegendämmert und nur ausnahmsweise mit aufs Bild darf, weil ich sonst noch keinen Trix-Wagen mit Fachwerkachshaltern habe.

Die nächste Stufe des Wahnsinns...

...sind die Achshalter einiger kürzerer Wagentypen wie z.B. des K 06.

Fachwerkachshalter am K 06
Bild 2: Die schrägen Streben verlaufen beim K 06 zum Rahmen hin im Bogen. Man beachte auch die Kastenstützen

Wer die Bilder (z.B. im Carstens, Bd. 2, S. 9 unten) genauer betrachtet, erkennt, daß bei einigen Wagentypen die schrägen Streben nicht gerade verlaufen, sondern gebogen sind. Das wollte ich auch nachbilden (wo man schon mal dabei ist... :-), aber wie verformt man feine PS-Profile? Über der Kerzenflamme vielleicht? *brutz* Vergessen wir das.

Die entscheidende Idee kam mal wieder von meinem Freund Frank Lambrecht, der die Teile für seinen Omk[u] (pr II d 1) deswegen mit Kunststoffkleber angelöst und bis zu dessen Abbinden fixiert hatte. Den Wagen zeigt Bild 3; wir erkennen, daß sich hinter seiner kryptischen Bezeichnung auch nur ein O 02 mit Handbremse verbirgt.

Fachwerkachshalter am Omk[u] (pr II d 1)
Bild 3: Noch ein Wagen mit "krummen" Streben, hier aber bereits lackiert

Es funktioniert tatsächlich. Hilfreich ist, die Teile sowohl beim Biegen als auch beim anschließen Warten auf das Abbinden des Klebstoffs fest zwischen zwei Metall- oder Glasplatten zu pressen; aber nicht zu fest, sonst fließen sie auseinander. Entgratet werden müssen sie aber eh; ich erinnere hier nur an den Titel dieser Serie... :-)


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Zuletzt bearbeitet am 21. September 2000