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Herstellung von Beschriftungen auf Schiebefolie

Von Frank Adam <Frank@Adam-Oberursel.de>
HTML von Erik Meltzer <ermel@modellbahnfrokler.de>

Bis jetzt hat noch kein Modellbahnfrokler (also Autor dieser Seiten) dieses Angebot getestet. Wir übernehmen also auch keine Verantwortung. Aber wir finden, daß es interessant genug klingt, um es hier zu veröffentlichen, und werden es mit Sicherheit bald mal ausprobieren und dann hier berichten. Wer schon Erfahrungen damit hat, ob gute oder schlechte: meldet Euch bei uns, wir sind neugierig ;-)

Beschriftungen für Modelle, aber auch für viele andere Einsatzgebiete stelle ich mit Hilfe eines Festtintendruckers auf Naß-Schiebefolie her. Es handelt sich um die Folie, wie sie auch von den üblichen Beschriftungsbogen aus Modellbausätzen her bekannt sein dürfte. Es stehen klar-transparente sowie weiße Folien zur Verfügung. Die Groesse ist jeweils DIN A 4.

Druckbare Farben sind alle Farben, die auch von Tintenstrahl- oder Farblaser-Druckern ausgegeben werden (also das gesamte Farbspektrum inklusive echtem Schwarz und den Graustufen). Ebenfalls möglich sind weiße (!) Beschriftungen sowie Goldfolie, Silberfolie und diverse Metallicfarben. Die weiße Farbe ist deckend, und dank weißem "Undercoating" heben sich auch alle anderen auf der klar-transparenten Folie gedruckten Farben sogar auf dunklem Untergrund gut ab (z.B. gelber Druck auf einem blauen Modell). Natürlich ist auch das Mischen von Normalfarben, Schwarz und Graustufen, Weiß sowie der Folien- und Metallicfarben jederzeit möglich.

Da der hierzu verwendete Drucker eine Auflösung von bis zu 2.400 dpi besitzt, bleiben auch extrem kleine Schriften immer noch lesbar! Größter möglicher Ausdruck ist DIN A 4 (abzüglich der unbedruckbaren Seitenränder). So sind auch fuer große Maßstäbe – wie z.B. die Spuren 0 und 1 sowie die LGB – noch Beschriftungen machbar. Soll es noch größer werden, können auch zwei Ausdrucke paßgenau aneinander gesetzt werden.

Als Grundlage für Drucke benötige ich eine vom PC zu verarbeitende Datei mit der Darstellung der gewuenschten Beschriftungen. Am liebsten sind mir die CDR-Dateien des weit verbreiteten Programms "CorelDRAW!", aber es sind auch andere Dateien in Vektor- (z.B. EPS) oder Pixel-Formaten (z.B. BMP, PCX) möglich. Vermeiden sollte man stark komprimierende Formate wie GIF oder JP(E)G. Diese sind zwar schnell zu versenden, aber die Qualität leidet. Wichtig bei Dateien: Grafiken in DIN A 4-Groesse müssen an allen vier Seiten jeweils einen Seitenrand von 2 cm aufweisen. Dieses ist der Bereich, den der Drucker nicht bedruckt.

Wenn eine Datei nicht zur Verfügung steht, kann ich auch jede Papier-Vorlage (z.B. Foto, Zeitungsausschnitt, Ausdruck) verarbeiten. Solche Vorlagen scanne ich mit einem hochauflösenden Scanner ein und fertige mir so die für den Druck erforderlichen Dateien selbst an.

Wichtig fuer jeden Druck ist die Angabe, wie groß (Breite mal Höhe) der Druck werden soll, wie viele Drucke benötigt werden und – falls dies nicht aus der Datei bzw. der Vorlage hervorgeht – in welchen Farben gedruckt werden soll. Ausserdem muß ich wissen, ob die Drucke auf klar-transparenter oder auf weißer Folie entstehen sollen.

Systembedingt sind die entstandenen Aufdrucke nicht wasser- bzw. wetterfest. Sollen die Drucke Wettereinflüssen oder Wasser ausgesetzt werden (z.B. bei Flug- oder Schiffsmodellen oder Garteneisenbahnen) oder eine erhöhte Abriebfestigkeit (für häufiges Anfassen) erhalten, sollte man sie nach gründlicher Trocknung mit einer dünnen Schicht Klarlack ueberziehen. Sofern dies erfolgt ist, steht auch einem Flug im Regen oder einer Schiffsmodell-Regatta nichts mehr im Wege. Aber Vorsicht: manche Lacke greifen die Folie und die Drucktinte an! Daher immer erst an einem Abfallstück testen.

Soviel zu den Ausdrucken und ihren Eigenschaften. Nun noch ein paar Anmerkungen zum "geschäftlichen" Teil:

  1. Ich erstelle die Ausdrucke nicht gewerblich, sondern rein hobbymäßig als eine Art Service vom Modellbauer für Modellbauer. Da dies neben meinem normalen Beruf erfolgt, ist eine gewisse Lieferzeit leider unvermeidlich. Es sind keine Monate oder Jahre, wie ich es schon von einigen "Herstellern" erleben mußte, aber ein paar Wochen Geduld müssen schon sein. Wird etwas ausnahmsweise einmal sehr schnell gebraucht, lasse ich natürlich gerne mit mir reden.
  2. Mindestabnahme ist ein Bogen DIN A 4. Da der Drucker "halbe" Bogen nicht mehr richtig einzieht und dann unbefriedigende Drucke produziert – und das will ja niemand –, brauche ich für jeden Auftrag einen ganzen, unzerschnittenen Bogen. Ich bitte hierfür um Verständnis.
  3. Zur Deckung meiner Unkosten und des Zeitaufwandes kostet ein Bogen DIN A 4 einen Grundpreis von 30,– DM. Hierin enthalten ist das Einlesen der fertigen, ohne Nachbearbeitung gleich druckbaren Dateien im CDR-Format, der Bogen Folie, die Tinte und Druckkosten.
  4. Gerne bearbeite ich auch Dateien nach, um sie optimal drucken zu können, oder lese Vorlagen per Scanner in den PC ein. Dies kann ich jedoch natürlich nicht kostenlos anbieten, und daher kostet Nachbearbeiten in jeder Form 20,– DM pro Stunde. Dafür liefere ich dann auch Ergebnisse in einer ordentlichen Qualität, und meist dauert das Nachbearbeiten auch gar nicht so lange, daß sehr hohe Kosten entstehen.
  5. Drucke mit gesetzlich verbotenen, pornografischen, geschmacklosen, sittenwidrigen oder sonstwie anstößigen Inhalten erstelle ich grundsätzlich NICHT. Auch unterliegen viele Logos und Formen einem Copyright, was ich jedoch nicht immer unbedingt wissen kann oder muß. Daher übernehme ich auch keinerlei Haftung fuer diese Copyrights. Sorry, das klingt jetzt sicher sehr "juristisch", aber leider habe ich meine Gründe fuer diese Regel.
  6. Der Versand erfolgt grundsätzlich nur gegen Post-Nachnahme bei Uebernahme der Porto- und Versandkosten durch den Empfänger. Sollte aus irgendwelchen Gründen die Nachnahmesendung unerwünscht oder unmöglich sein, bitte ich um Vorkasse mittels (Euro-) Scheck. Versand gegen Rechnung oder sonstige nachträgliche Bezahlung sind ausgeschlossen. Dies ist kein Mißtrauen, aber leider habe ich mehrmals schlechte Erfahrungen machen müssen. Daher kann ich von dieser Regel keine Ausnahme machen.

Wenn Sie jetzt noch Fragen haben oder weitere Auskünfte brauchen:

Schicken Sie mir eine E-Mail an Frank@Adam-Oberursel.de oder ein Telefax an +49 6172 983338. Von Anrufen bitte ich in der Regel abzusehen, denn ich bin beruflich sehr viel unterwegs und auch abends oft nicht zu Hause. Und wenn dann nur der Anrufbeantworter rangeht, kostet es IHR Geld... :-) Wenn Sie natürlich gerne persönlich mit mir das eine oder andere besprechen wollen, rufe ich Sie auf Ihre E-Mail oder Ihr Fax hin auch gerne zurück.

Ich wuerde mich freuen, von Ihnen zu hören und verbleibe

mit freundlichen Grüßen
Ihr Frank Adam


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Zuletzt bearbeitet am 30. November 2000