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Idee und Umsetzung: Frank Wieduwilt, frankw@modellbahnfrokler.de.
Die 93.5 von Roco mit Weinert-Rädern. Die etwas merkwürdige Stellung der Gegenkurbel ist
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Die 93.5 [1] von Roco ist obenherum sehr gut gelungen, die Detailierung des Aufbaus ist wirklich Spitze. Die Laufeigenschaften sind auch ohne Fahrwerkumbau sehr gut, nur die Räder wirken etwas grob und passen nicht so recht zum Rest des Modells.
Der Umbau auf feine Räder von Weinert [2] ist schon deutlich schwieriger als bei der V 100, aber dennoch mit etwas Ruhe und normalem Geschick an einem langen Bastelabend zu schaffen.
Der erste Arbeitsschritt ist die Demontage der Steuerung. Hier sind lediglich vier Sechskantschrauben auf jeder Seite zu lösen. Lange Zeit gab es dafür einen passenden Schraubenschlüssel von Roco, der leider nicht mehr erhältlich ist. Ich habe meinen Sechskantschlüssel bei Conrad bekommen (Schlüsselweite 2,5mm).
Die Getriebeabdeckung, die auch die Achsen in Position hält, ist mit vier Kreuschlitzschrauben befestigt. Nach Lösen der Schrauben lassen sich Achsen und Vor- und Nachläufer leicht entnehmen. Das Nachlaufgestell ist mit einer Feder befestigt, diese gilt es vorsichtig auszuhängen. Da Weinert für die Vorlaufachse nicht wie Roco Halbachsen verwendet, muss eine Kontaktzunge am Vorläufer entfernt werden, sonst gibt es hinterher einen Kurzschluss. Ich habe die Fahne einfach mit einem Seitenschneider abgetrennt.
Weinert weist in der Umbauanleitung darauf hin, dass die Haltenasen für die Achsen der Vor- und Nachläufer leicht abbrechen. Das kann ich nur bestätigen... Die Kuppelräder sind dagegen zerstörungsfrei zu entfernen, sie werden einfach nach oben herausgenommen.
Von links nach rechts: Haltenasen am Vorläufer angeknackst, Demontage der Steuerung, Rahmen ohne Radsätze.
Vor dem Einbau der neuen Räder habe ich den Rahmen und die Räder gealtert, denn später kommt man dort nicht mehr heran. Ich habe ein Gemisch aus matter brauner und schwarzer Farbe genommen und mit einem Pinsel aufgetragen. Auch die Radsätze habe ich mit dem Pinsel gealtert.
Von links nach rechts: Der gealterte Rahmen und ein eingesauter Radsatz.
Beim Einbau der Räder ist darauf zu achten, dass sie alle mit der isolierten Seite gleich herum eingesetzt werden, sonst gibt es beim ersten Probelauf einen Kurzschluss. Die angebrochenen Haltenasen der Vorläufer habe ich mit PS-Streifen verstärkt und wieder eingebaut. Den Abschluss bildet die Montage der Steuerung, hier ist besonders auf die Stellung der Gegenkurbel zu achten: Zieht man die Steuerungsschraube an der Treibachse zu fest an, verdreht sich die Gegenkurbel und das Ganze sieht dann so merkwürdig aus wie auf dem Aufmacherbild zu diesem Artikel.
Von links nach rechts: Verstärkte Haltenasen (den PS-Streifen habe ich natürlich noch gekürzt),
die eingebauten neuen Räder, Montage der Steuerung.
Nach der Montage der Steuerung sollte die Lok mit ausgehängter Kardankugel geschoben werden, um festzustellen, ob die Steuerung hakt oder ob die Stromabnahmebleche nicht zu fest auf die Räder drücken. Bei meiner Lok waren die Kontaktbleche so stramm eingestellt, dass sie sich nicht einmal mehr schieben ließ, ohne dass die Räder blockierten.
Auch dieser Umbau macht Spaß. Ärgerlich ist nur, dass Roco die Haltenasen für die Vorläufer so schwach bemessen hat, dass diese schon bei leichter Beanspruchung brechen oder zumindest verbiegen. Die Fahreigenschaften sind mit den neuen Rädern nicht schlechter als vorher.
Infos |
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[1] Hanshjürgen Wenzel/Gerhard Moll: Die Baureihe 93. Die preußischen
Tenderlokomotiven der Gattungen T14 und T141, Freiburg (EK-Verlag) 1999. |
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Zuletzt bearbeitet am 13. Dezember 2005 | Technische Probleme? Mail an Webmaster |