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Ein Industriestammgleis

Aus der Reihe: Gleispläne für Tram-Anlagen

Idee: Frank Wieduwilt
Umsetzung: Frank Wieduwilt <frankw@modellbahnfrokler.de>

Dieser Gleisplan entstand vor meinem letzten Umzug. Voller Elan hatte ich diesen Plan für ein Ivarregal in meinem zukünftigen Arbeitszimer gezeichnet – und dann haben wir doch eine bessere Wohnung genommen. Aber egal, vielleicht hilft ja dieser Entwurf dem einen oder anderen weiter.

Beschreibung

Gleisplan des Stammgleises
Bild 1: Die Anlage. Für eine größere Darstellung einfach draufklicken, es gibt einen Gleisplan als Winrail-Plan und als pdf.

Modultrennungen sind im Plan durch rote Striche, die Stützen des Ivar-Regals durch Schraffuren dargestellt.
Dargestellt ist ein Industriestammgleis, an das drei Firmen angeschlossen sind (von links nach rechts):
Als erstes der Handelshof Schmitt, dann folgt der Gleisanschluss der Marmeladenwerke Schwarzsau, rechts schließlich die Holzhandlung Knepperbeck. Zum Rangieren steht ein sehr kurzes Umfahrgleis zur Verfügung. Die Anlage ist mit dem H0e-Gleissystem von Roco geplant, das Peco-Gleis kann natürlich ebenso verwendet werden, der Plan ändert sich dadurch nur unwesentlich. Die Größe der Anlage beträgt 2,7×0,3m, also genau drei Ivar-Elemente. Rechts sollte noch ein kleiner Schattenbahnhof in Form einer Schiebebühne angeschlossen werden.
Den Übergang nach rechts habe ich hier für die H0e-Tramnorm gezeichnet.
Unmittelbar vor dem rechten Anlagenrand befindet sich eine Haltestelle der Straßenbahn.

Aufbau

Die Anlage besteht aus drei Segmenten, die auch beim Einbau in ein Ivarregal aus Kästen mit mindestens 8 cm Höhe bestehen sollten, um Weichenantriebe und eventuell ein Stellpult in den Seitenwangen unterbringen zu können. Die Höhe der Schienenoberkante liegt bei 130 cm über dem Fußboden.

Ob die Anlage digital oder analog betrieben wird, muss jeder selbst entscheiden, der Digitalbetrieb bringt auf jeden Fall einige Vorteile beim Rangieren mit sich, so dass eine Digitalisierung der Fahrzeuge ernsthaft in Erwägung gezogen werden sollte. Die Weichen werden mit Hilfe von Stellstangen per Hand gestellt.

Gebäude und Ausgestaltung

Ich hatte vor, fast alle Gebäude selbst zu bauen. Der Plan für den Handelshof Schmitt ist noch fertig geworden, ehe ich das Projekt aufgegeben habe:

Handelshof Schmitt
Bild 2: Handelshof Schmitt. Für einen Bauplan im pdf-Format einfach draufklicken, es gibt den Bauplan auch als png und jpeg.

Die Stadthäuser kann man sehr gut aus der "Mozartstraße" von Pola bauen, für das Marmeladenwerk findet sich bestimmt auch was Passendes bei Kibri und die Holzhandlung bekommt einen einfachen Holzschuppen und einen Bockkran.

Betrieb

Es gibt im wesentlichen zwei Möglichkeiten:
Die erste Möglichkeit ist elektrischer Betrieb mit kleinen Tramloks und Straßenbahntriebwagen. Die Loks müssten komplett selbst gebaut werden.
Die zweite Möglichkeit wäre die Verwendung von Dampf- oder Dieselloks für den Güterverkehr und Dieseltriebwagen für den Personenverkehr.

Wenn Trams verwendet werden, ergibt sich eine schöne Betriebserschwernis dadurch, dass die Tramzüge zum Umsetzen die Ausweichstelle mitbenutzen müssen.

Für die Versorgung des Heizhauses der Marmeladenfabrik werden aufgerollte Normalspurwagen verwendet, auch der Holzhandel bekommt das Schnittholz meistens auf Normalspur-R-Wagen geliefert. Das Rangieren der Rollwagen macht mit Sicherheit besonderen Spaß und erschwert den Betrieb in erwünschter Weise. Mit was der Handelshof Schmitt genau handelt, weiß ich noch nicht, mir gefiel einfach das Gebäude so gut, dass ich es zeichnen musste – vielleicht sind ja Kolonialwaren oder andere Spezialitäten geeignete Frachten.

Fazit

Schade, dass ich diese Anlage nicht bauen kann. Falls sich jemand dazu entschließen sollte, diese oder eine ähnliche Modulgruppe zu bauen, würden wir uns über einen Baubericht sehr freuen.


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Zuletzt bearbeitet am 27. Juli 2001