Idee: Andreas Priebe
Umsetzung: Andreas Priebe <andreas@modellbahnfrokler.de>
So um die fünf DGR 755 habe ich repariert. Die Defekte waren ähnlich wie beim Märklin 6090. Einige mit durchgeknallten Motor-Endstufen FZT 705, einer, bei dem auch die Zwischenstufe (IR F7103) hin war, und einer, bei dem ein Funktionsausgang nicht mehr wollte.
Die 755er hatten alle die Endstufen-Transistoren in einem gemeinsamen Gehäuse. Meistens konnte man genau sehen, welche Seite hin war, da war das Gehäuse oben aufgeplatzt. Wie schon beim Märklin 6090 erwähnt, habe ich nicht ernsthaft versucht, diesen Doppeltransistor (eigentlich vierfach, weil Darlington, aber egal) als Ersatzteil zu beschaffen. Ich hatte mal ein 50er-Pack einzelne FZT 705 gekauft. Man kann, wenn in der Lok genug Platz ist, das Doppelpack ersetzen:
Die Kühlfahnen der Transistoren sind mit dem mittleren Anschluss verbunden, dürfen also nur isoliert an einen eventuellen Lokrahmen geklebt werden. Ich habe das mit Heißkleber gemacht. Allerdings muss man sich wohl von dem Gedanken verabschieden, dass das hinterher schön aussieht:
Hat man mehrere defekte DGR 755, kann man auch was völlig abgedrehtes basteln. Die Huckepack-Lösung. Man suche sich einen Doppeltransistor, der links und einen der rechts hin ist. Mit ein bisschen Gefummel lassen sich die beiden jetzt aufeinander an der ursprünglichen Stelle einbauen:
Farnell.
Die oben erwähnten fünf reparierten Dekoder waren gleichzeitig auch alle, die ich bekommen habe, also eine Ausbeute von 100%. Wie beim 6090 scheint mir also auch hier ein Versuch wert.
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Zuletzt bearbeitet am 29. Oktober 2002