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DB-Triebfahrzeuge der Epoche 3 – Triebwagen

Eine Modellübersicht

Von Andreas Iwanowitsch <andreas@modellbahnfrokler.de>

Baureihe

Modell

Verbesserung/Umbauidee

ET11

Liliput (1)

Das "Münchner Kindl", technisch und optisch hervorragend umgesetzt.


ETA150

Kato (2)

Hervorragend gelungene Formgebung der Wagenkästen, feine Detaillierung. Aber der Abstand von Trieb- und Steuerwagen ist vorsintflutlich, und das Modell läuft fast lauter als das Vorbild. Die Inneneinrichtung ist auch im Steuerwagen, wo man mehr Platz hätte, nur zart angedeutet und ausgerechnet in weiß ausgeführt worden.

Faulhaberumbau sorgt für exzellente, seidenweiche Fahrkultur, Lackierung der Inneneinrichtung und Einbau der Symoba-KK-Kulisse für optischen Aufschwung.

ETA 176

Kato (1)

Die Limburger Zigarre von Kato wird allgemein als technisch und optisch perfekt beurteilt. Offensichtlich hat man aus den beim ETA150 gemachten Fehlern gelernt.


VT08.5

Lima (2)

Die charakteristische Eierkopfform wurde sehr gut getroffen. Die Lampen sind allerdings ein wenig zu groß geraten, das trübt den guten Eindruck. Perfekt die Nachbildung des Dachlüfters mit Ventilator für den Kühler. Mit montierten Schürzen wirkt der Zug ausgezeichnet, kann dann aber nur noch geradeaus fahren. Die Kupplungen ziehen sich unter Belastung leider sehr in die Länge, daher sollte man den Zug Steuerwagen voraus fahren.


VT10 501

Märklin (1)

Beim Vorbild ein Einzelstück, noch dazu eins, das ständig Ärger machte. Hoffen wir, daß die Besitzer des Märklin-Exklusivmodells mit der Technik ihres Fahrzeug weniger Ärger haben, denn optisch ist das Modell sehr ansprechend.


VT11.5

Roco (2)

Zu große Nieten, dafür fehlen aber ein paar im grauen Bereich der Dächer der Triebköpfe. Die Lüftungsgitter an den Triebköpfen haben zu wenige Lamellen, die einfarbige Inneneinrichtung der Mittelwagen ist ziemlich primitiv. All das stört nicht, wenn man den Zug nicht aus nächster Nähe betrachtet, da erfreut eher, daß die eleganten Formen und Farben des Vorbilds gut getroffen sind. Das Fahrverhalten ist gut, die Stromabnahme könnte noch verbessert werden.

Farbliche Behandlung der Mittelwagen-Inneneinrichtungen müßte Wunder wirken, vor allem bei Speise- und Barwagen. Für den Lichtwechsel im unmotorisierten Triebkopf wird ein Funktionsdecoder benötigt.

Möglicherweise kann man den ersten Mittelwagen noch mit zur Stromversorgung des Triebkopfes hinzuziehen. Eine elektrische Verbindung aller Fahrzeuge wird spätestens benötigt, wenn eine schaltbare Innenbeleuchtung eingebaut werden soll.

Update: Der motorisierte Triebwagen hat zwei Radsätze mit Haftreifen. Der Austausch eines dieser Radsätze gegen das Pendant ohne Haftreifen verbessert die Stromabnahme schon deutlich, der Triebzug schafft es dennoch noch siebenteilig über die Wendel.

Märklin (2)

Im Gegensatz zu Roco hat man mit Nieten nicht gespart, man hat sie gleich noch auf den Dächern der Mittelwagen angebracht, wo sie nun definitiv nicht hingehören. Die Lüftungsgitter an den Triebköpfen stimmen, und auch sonst ist die Umsetzung in Form und Farbe gut gelungen. Der Preisunterschied zum Roco-Modell ist deftig.


VT12.5

Roco

Roco hat den Eilzug-Eierkopf zumindest angekündigt.


VT95.95

GFN (1)

Der einmotorige Schienenbus mit kleinerem Beiwagen ist perfekt getroffen und fährt dank zusätzlicher Stromabnahme über die Attrappe der Magnetschienenbremse recht ordentlich.

In der EpIII-Ausführung gibt es bisher nur die Version mit zusätzlichen Dachfenstern und separat aufgesetztem dritten Spitzenlicht. Die Dachfenster wurden bald nach der Indienststellung erst weiß und dann rot gestrichen, weil der Lichteinfall zu sehr störte. Die Variante ohne Oberlichter und eingelassenem Stirnlicht wie beim VT98 ist mit Heimwerkermitteln nicht machbar.

VT98.95

Roco (1)

Äußerlich gibt es an Rocos Schienenbus nichts zu meckern. Allerdings sind die Fahreigenschaften eher mäßig, vor allem dreiteilig fordern die Radschleifer von Bei- und Steuerwagen zwecks Innenbeleuchtung das kleine Motörchen doch sehr. Nach Digitalisierung und gemeinsamer Stromaufnahme über Motor-, Bei- und Steuerwagen sind die Fahreigenschaften sehr gut geworden, von einem etwas lauten Betriebsgeräusch mal abgesehen. Die am Motorwagen nur einseitig angebrachte Uerdinger Raute ist falsch, richtig ist entweder auf beiden Seiten oder gar nicht (wenn der Wagen nicht von Uerdingen gebaut wurde, wie es beim Vorbild meines VT98.95 übrigens der Fall war).

Austausch der etwas klobigen Bremsschläuche und Originalkupplungsattrappen gegen filigrane Weinertteile verbessert die Optik enorm. Der Umbau auf separat schaltbare Beleuchtung und Innenbeleuchtung ist alles andere als trivial, da das obere Stirnlicht mit dem Lämpchen für die Innenbeleuchtung beleuchtet wird. So richtig trennscharf habe ich es nicht hingekriegt, es hat sich aber dennoch gelohnt. Ein Funktionsdecoder von Uhlenbrock sorgt bei meinem Modell für getrennt schaltbare Innenbeleuchtung und vorbildgetreuen Lichtwechsel im Steuerwagen.

Märklin (2)

Als Neuauflage gibt es den VT98 nun auch von Märklin. Eigentlich ansprechend umgesetzt, für Naserümpfen sorgt die Gestaltung der Frontfenster, da man die Stege nicht mit dem Gehäuse geformt, sondern auf den Fensterspritzling aufgedruckt hat. Man sieht es natürlich nur, wenn man es weiß.


VT55 (Turmtriebwagen)

Märklin/Trix (1)

Ein lange erwartetes Modell – der Turmtriebwagen auf konstruktiver Basis des VT98. Herausgekommen ist ein sehr schönes, gut detailliertes Modell. Nach den Er"fahr"ungen mit der E41 erwartete ich für die Fahreigenschaften schon allein wegen der nur 2 statt 4 Achsen nichts gutes, wurde aber sehr angenehm überrascht – der TVT fährt souverän auch über weniger saubere Gleise und Weichenstraßen. Erfreuliches Detail am Rande: Für die Gleichstromfahrer gibt es eine Version ohne teuren Digitalschnickschnack wie heb- und senkbare Arbeitsbühne und Stromabnehmer.

Die beim VT98.95 aus gleichem Hause bemängelte Gestaltung der Frontfenster ist beim TVT bemerkenswerterweise vorbildnah.

In der EpIII-Ausführung gibt es bisher nur die Version mit zusätzlichen Dachfenstern und separat aufgesetztem dritten Spitzenlicht. Die Dachfenster wurden bald nach der Indienststellung erst weiß und dann rot gestrichen, weil der Lichteinfall zu sehr störte. Die Variante ohne Oberlichter und eingelassenem Stirnlicht wie beim VT98 ist mit Heimwerkermitteln nicht machbar.


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Zuletzt bearbeitet am 19. Januar 2011   Technische Probleme? Mail an Webmaster